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Fachärztin für Psychiatrie / Psychotherapie

Dr. med. Birgit Kracke

 

Ausbildung & berufliche Tätigkeit
  • 2008 - Niederlassung mit kassenärztlicher Zulassung in Solingen
  • 1999 bis 2007 - Leitung des Klinischen Bereichs des Psychosozialen Trägervereins Solingen
  • 1998 bis 1999 - Oberärztin in der Hans-Prinzhorn-Klinik in Hemer
  • 1991 bis 1998 - Fachärztliche Ausbildung und Tätigkeit Fliedner-Krankenhaus Ratingen
  • 1990 bis 1991 - Ärztliche Tätigkeit in den USA und Indien
  • 1981 bis 1989 - Studium der Medizin in Aachen und Köln
Berufsbegleitende Weiterbildungen
  • seit 1999 intensive Weiterbildung in der Behandlung von Psychotraumafolgestörungen u.a.:
    • 2005-2007 - EMDR-Institut Deutschland
    • 2005 - Diagnostik und Behandlung posttraumatischer dissoziativer Störungen, Jahresgruppe Michaela Huber
    • 2008 - Diagnose und Behandlung chronischer Traumatisierung, Jahresgruppe Psychotraumtology Insitute Europe
  • 2006 Anerkennung als Balintgruppenleiterin 2006 (Deutsche Balintgesellschaft), bereits seit 1986 Balintgruppenarbeit
  • 2004 Suchtmedizinische Grundversorgung (Nordrheinische Akademie, Ärztekammer Nordrhein)
  • 2002 bis 2003 Führen und Leiten in Sozialeinrichtungen (Paritätische Bundesakademie)
  • 1996 bis 1999 Ausbildung in reflexiver systemischer Therapie (Verband internationaler Institute für systemische Therapie, Marburg)
Außerdem Fortbildungen in...

Psychodrama, Hypnose, Autogenes Training, Katathym imaginative Psychotherapie, konzentrativer Bewegungstherapie, DBT, kognitiver Verhaltenstherapie von Depressionen, spezieller Psychotherapie von Psychosen, jährlich regelmäßige Teilnahme an mehrtägigen "Psychiatrie Update"-Fortbildungen.

Seit einigen Jahren nutze ich in den Sprechstunden die Unterstützung durch meine Therapiehündin Muppet, die es den Menschen oft leichter macht, das Vertrauen, die Ruhe und die Offenheit zu finden, welche für ein Behandlungsgespräch notwendig sind.

Meine Grundhaltung

Mein Menschenbild und meine ärztliche Grundhaltung haben sich wesentlich nach Beendigung meines Studiums geprägt, durch meine Arbeit in den USA und Indien in den Jahren 1990 und 1991. Zwei Kulturen und Lebensweisen, die damals nicht unterschiedlicher hätten sein können. Auch in ihren Vorstellungen über Krankheiten, deren Ursachen und Behandlung.

In den USA ein modernes, an die Universität angeschlossenes Krankenhaus mit Intensiv- und Frühchenstation, in Indien ein kleines Krankenhaus inmitten von Teeplantagen, ohne EKG und zuverlässige Stromzufuhr. Stattdessen OPs mitunter bei Taschenlampenlicht. In den USA Behandlungen nach strengen Richtlinien. In Indien unumgänglich durch Kreativität geprägte Behandlungswege. Dort Hygiene und Sterilität als oberstes Gebot, da Krankenzimmer, durch die schon mal die Hühner und Hunde liefen und die Katzen mit in den Betten schliefen.

Leitlinie

Die Unterschiedlichkeiten zu akzeptieren, zu verstehen, daraus zu lernen und die Chancen zu nutzen, hieraus neue Möglichkeiten zu entwickeln, wurde für mich damals elementar. Es ist auch heute für mich in meiner Praxis ein richtungsweisender Grundsatz.

Die Menschen, die mich aufsuchen, haben die unterschiedlichsten Lebenswege hinter sich und für die bisherigen Belastungen in ihrem Leben die verschiedensten, oft einzigartigen Lösungsstrategien entwickelt, die nun plötzlich nicht mehr zu greifen scheinen.

Symptome oder Erkrankungen ergeben oft für die Menschen aus ihrer Lebensgeschichte oder ihrem Lebensstil heraus einen Sinn. Sie sind sozusagen psycho-“logisch“. Der Heilungsprozess lässt sich dann in Gang setzen, wenn wir den Sinn verstehen und danach handeln. Auch wenn dieser sehr individuell verläuft.

Ich biete den Menschen, die zu mir kommen, mein Fachwissen und meine langjährige Erfahrung an, um gemeinsam – nach (Er-) Klärung der Diagnose – die Behandlung, d.h. die geeigneten Bedingungen, für eine Heilung zu planen. Dabei ist es mir wichtig, dass die Menschen selber mit in der Verantwortung für ihre Genesung bleiben und auch so ihre Selbstheilungskräfte in Gang setzen können. "Einfach Pillen schlucken" oder "nur mal drüber geredet haben" reicht im Allgemeinen nicht aus. Meist müssen auch die eigenen Verhaltensweisen geändert werden. Dies ist oft sehr anstrengend, aber lohnend.

Es ist immer wieder beeindruckend, welche positiven Veränderungen Menschen trotz der kurzen Zeit, die mir das Gesundheitssystem pro Patient durchschnittlich lässt, während der Behandlung für sich erreichen können.

Seit einigen Jahren nutze ich in den Sprechstunden die Unterstützung durch meine Therapiehündin Muppet, die es den Menschen oft leichter macht, das Vertrauen, die Ruhe und die Offenheit zu finden, welche für ein Behandlungsgespräch notwendig sind.